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Berit von der Lippe, Rune Ottosen (Hrsg.): Gendering War and Peace Reporting

Rezensiert von Julia Lönnendonker

Einzelrezension
Der Sammelband Gendering War and Peace Reporting von Ottosen und von der Lippe untersucht die Rolle von Gender in der Kriegsberichterstattung. Die Berichterstattung über Kriege ist traditionell männlich besetzt: Nicht nur die Kriegsberichterstatter waren und sind in der Mehrzahl männlich, auch ihre Quellen, wie Politiker, hochrangige Militärs und Beamte, sind häufig Männer. Mehr

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Felix Reer, Klaus Sachs-Hombach, Schamma Shahadat (Hrsg.): Krieg und Konflikt in den Medien

Rezensiert von Franziska Oehmer

Krieg und Konflikt in den MedienEinzelrezension
Kriege, Krisen und Konflikte sind “Medienereignisse“. Sie zeichnen sich aufgrund solcher Merkmale wie Schaden, Negativität, Konflikt, Emotionalisierung sowie Relevanz durch einen besonders hohen Nachrichtenwert aus und sind daher zentraler Gegenstand der (massen)medialen Berichterstattung. Folgerichtig ist die Kriegs- und Krisenkommunikation auch Themenschwerpunkt zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Konferenzen. So beispielsweise auch aktuell in dem von den Medienwissenschaftlern Felix Reer und Klaus Sachs-Hombach sowie der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin für Slavistik Schamma Schahadat herausgegebenen Band Krieg und Konflikt in den Medien. Mehr

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Richard Lance Keeble; John Tulloch; Florian Zollmann (Hrsg.): Peace Journalism, War and Conflict Resolution

Rezensiert von Nadine Bilke

Einzelrezension
Die Schwerpunkte des Bandes sind klar erkennbar: eine inhaltliche Nähe zu den sozialen Bewegungen, eine theoretische Herleitung in der Tradition von Herman/Chomsky, eine örtliche Verankerung in Großbritannien und die Berichterstattung über die Post-9/11-Kriege. Und doch ergibt sich ein umfassenderes Bild, denn die Herausgeber haben auch andere Themen, andere Ansätze und andere (Stand-)Orte in den Band aufgenommen. Gerade wegen dieser Vielfalt wäre eine Einführung in die friedensjournalistischen Begriffe und die unterschiedlichen theoretischen Ansätze wünschenswert gewesen. Die Beiträge im ersten theoretischen Teil leisten eine solche Hinführung nicht: Die grundlegenden ethischen Überlegungen von Christians bleiben z. B. ohne klaren Bezug zum Journalismus. In der Vielfalt der Beiträge werden dennoch die großen Fragen der friedensjournalistischen Theorie deutlich: Ist es ein Konzept für den Mainstream? Macht es Journalisten zur Konfliktpartei? Welche Rolle nehmen Konfliktberichterstatter ein? Und: Wie soll Friedensjournalismus in der Praxis funktionieren? Mehr

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