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Clemens Apprich: Vernetzt

Rezensiert von Sebastian Gießmann

Clemens_Apprich_Vernetzt-bearbEinzelrezension
Clemens Apprich widmet sich mit Vernetzt. Zur Entstehung der Netzwerkgesellschaft einem gerade erst vergangenen und doch sehr weit entfernt wirkenden Aufbruch Europas in die Netzwerkgesellschaft. Gegenstand des Buches sind die zivilgesellschaftlichen und medienaktivistischen Initiativen der 1990er Jahre, die den neuen digitalen Raum als Gestaltungs- und Spielfläche für alternative Gesellschafts- und Lebensentwürfe verstehen wollten. Unter anderem widmet sich der Autor digitalen Städten und virtuellen Gemeinschaften, Medienlabors und Internetcafés, verknüpft mit theoretischen Exkursen. Apprichs Analyse ist eine zeitdiagnostische Mediengenealogie. Mehr

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Klaus Beck, Till Büser, Christiane Schubert: Mediengenerationen

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

MediengenerationenEinzelrezension
Wann immer aktuelle Zeitdiagnosen und Trendsettings ventiliert werden, greifen ihre Protagonisten gern zur Metapher Generation. Unzählige Etiketten und Typsierungen sind dafür schon kreiert worden, und es werden ständig mehr, so dass es nicht mehr lohnt, sie alle aufzuführen. Und da Jugendliche gern jeder neuesten Medientechnologie, Moderichtung und Stilmodellierung frönen, werden diese inflationäre Generationslabel seit den 1980er Jahren vorrangig mit jüngsten Medienattributen versehen. Suggeriert soll damit werden, dass jeweils aktuelle Medien, jeweils gängige mediale Genres und Inhalte oder jeweils kurante Programme und Settings, der Umgang mit ihnen, ihre Nutzung oder ihr Einfluss prägend für eine spezielle Generation, ihre Selbst- oder Fremdwahrnehmung oder ihre Präsentation nach außen ist. So beliebig und ungenau sind die jeweils unterstellten Wirkungszusammenhänge, die den populären Zuschreibungen zu Grunde liegen. Mehr

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Anja Peltzer, Angela Keppler: Die soziologische Film- und Fernsehanalyse

Rezensiert von Carsten Heinze

Die Soziologische Film- und FernsehanalyseEinzelrezension
Die vorliegende Besprechung von Anja Peltzers und Angela Kepplers Die soziologische Film- und Fernsehanalyse erfolgt unter zwei Fragestellungen: 1.) Welchen soziologischen Erkenntnisgewinn verbinden die Autorinnen mit der von ihnen konzipierten Film- und Fernsehanalyse, mit der sie sich – so der Klappentext – sowohl an Bachelor- und Masterstudierende als auch Lehrende der Soziologie, der Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie der Fernseh- und Filmwissenschaft wenden? 2.) Wie grenzt sich die vorgeschlagene soziologische Film- und Fernsehanalyse gegenüber bereits vorliegenden Methodenbüchern der Medien- und Filmwissenschaft ab, etwa Lothar Mikos‘ Film- und Fernsehanalyse, Knuth Hickethiers Film und Fernsehanalyse oder Werner Faulstichs Grundkurs Filmanalyse bzw. Grundkurs Fernsehanalyse? Mehr

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Dirk Schart, Nathaly Tschanz: Augmented Reality

Rezensiert von Helmut Ebert

Augmented RealityEinzelrezension
Dirk Schart und Nathaly Tschanz haben nach eigener Aussage “das erste Buch über Augmented Reality für Marketing, Medien und Public Relations“ geschrieben. Das setzt Mut voraus und muss gewürdigt werden, denn die Materie ist in technischer wie kommunikativer Hinsicht mehr als komplex. Das Ziel der Autoren ist es “die Grundlagen für ein besseres Verständnis“ von Augmented Reality (AR) zu schaffen und eine “Übersicht der wichtigsten AR-Cases“ zu bieten. Mehr

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Karl Bühler: Sprache und Denken. Hrsg. von Achim Eschbach

Rezensiert von Gerhard Benetka

Karl Bühler_Sprache und DenkenEinzelrezension
Der von Achim Eschbach herausgegebene Band versammelt neben der 1905 publizierten Straßburger Doktorarbeit Studien über Henry Home alle wesentlichen Schriften Karl Bühlers zur Denkpsychologie der Würzburger Schule. Es entspricht der Grundtendenz der gegenwärtigen Rezeption des Gesamtwerks Karl Bühlers, wenn Achim Eschbach in seiner Einleitung – Bühlers Formulierung der Tieferlegung der Fundamente aus der Krise der Psychologie (Bühler 1927) aufgreifend – dessen frühe Arbeiten aus der Perspektive der großen Sprachtheorie aus 1934 (Bühler 1934) gelesen und verstanden wissen will. Seine These, dass “die Sprachtheorie der Wiener Zeit“ – Bühler war 1922 von der TH Dresden auf ein Ordinariat für Philosophie an die Universität Wien berufen worden – “nichts anderes als die konsequente Weiterführung der Würzburger Denkpsychologie unter leicht modifizierten Vorzeichen gewesen“ (12) sei, ist durchaus plausibel, wenngleich sie aus den vorliegenden Texten allein nicht gar so leicht zu begründen ist. Mehr

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Rafael Mollenhauer: Tomasellos Kooperationsmodell

Rezensiert von Henrik Dindas

Tomasellos KooperationsmodellEinzelrezension
Mit seiner Arbeit über Tomasellos Kooperationsmodell promovierte Rafael Mollenhauer an der Universität Duisburg-Essen. Seine Dissertation ist nun beim UVK Verlag erschienen. Ziel des Buches ist u. a., die explikative Reichweite der Arbeiten von Michael Tomasello im Kontext kommunikationstheoretischer Fragestellungen zu untersuchen und dabei ein potentielles Irritationspotential von Tomasellos Ansatz darzulegen. Mehr

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Martin Emmer, Christian Strippel (Hrsg.): Kommunikationspolitik für die digitale Gesellschaft

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Kommunikationspolitik für die digitale GesellschaftEinzelrezension
Ein zentrales, umstrittenes Entscheidungs- und Handlungsfeld war Medienpolitik hierzulande selten, zuletzt vielleicht bei den so genannten Kabelpilotprojekten, als man glaubte oder auch nur verlautbarte, über die anstehende Kommerzialisierung des Fernsehens entscheiden zu können. Mit der anhaltenden Digitalisierung formiert sich allmählich – so die Herausgeber Martin Emmer und Christian Strippel in ihrer Einleitung – ein neuer “eigenständiger Politikbereich“, in dem “vor allem die Regulierung der zugrunde liegenden Infrastruktur (Internet Governance) und die neuen Möglichkeiten zur Unterstützung demokratischer Prozesse und Institutionen im Fokus der politischen Verhandlung [stehen]“ und demensprechend auch nach wissenschaftlicher Analyse verlangen. Mehr

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Malte Strathmeier: Gefangen in der Kinohöhle

Rezensiert von Felix Engel

Gefangen in der KinohöhleEinzelrezension
Film nicht nur als Unterhaltung, sondern auch als philosophisches Medium zu begreifen, ist das Anliegen von Malte Strathmeier in seiner Monographie Gefangen in der Kinohöhle. “Der Film […] kann philosophieren“ (189, Hervh. i. O.), weil er als ‘skeptisches Szenario‘ aufgefasst werden kann. So lautet das Argument des Autors in seiner kürzesten Fassung. Mehr

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Judith Jäger, Christopher Resch (Hrsg.): Medienfreiheit in Ägypten

Rezensiert von Katharina Nötzold

Medienfreiheit in ÄgyptenEinzelrezension
Die erste Euphorie über die Arabische Revolution im Jahr 2011 ist tiefer Ernüchterung gewichen – auch in Ägypten. Das vorliegende Buch ist ein Dokument empirischer Mediensystemforschung nach der Arabischen Revolution. Es analysiert die Arbeitsbedingungen ägyptischer und ausländischer Journalisten mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung ägyptischer Medien bzw. wie die jeweiligen Machthaber diese zu kontrollieren versuchen.Mehr

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Felix Reer, Klaus Sachs-Hombach, Schamma Shahadat (Hrsg.): Krieg und Konflikt in den Medien

Rezensiert von Franziska Oehmer

Krieg und Konflikt in den MedienEinzelrezension
Kriege, Krisen und Konflikte sind “Medienereignisse“. Sie zeichnen sich aufgrund solcher Merkmale wie Schaden, Negativität, Konflikt, Emotionalisierung sowie Relevanz durch einen besonders hohen Nachrichtenwert aus und sind daher zentraler Gegenstand der (massen)medialen Berichterstattung. Folgerichtig ist die Kriegs- und Krisenkommunikation auch Themenschwerpunkt zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Konferenzen. So beispielsweise auch aktuell in dem von den Medienwissenschaftlern Felix Reer und Klaus Sachs-Hombach sowie der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin für Slavistik Schamma Schahadat herausgegebenen Band Krieg und Konflikt in den Medien. Mehr

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