Rezensiert von Felicidad Romeo-Tejedor
Zentraler Gegenstand der vorliegenden Doktorarbeit ist die Frage, wie digitale Medien andere Gestaltungsfelder visuell beeinflussen: Es geht um die Übertragung von Internet-Ästhetik in die reale Welt, insbesondere in die Architektur. Erklärtes Ziel ist, “eine veränderte Wahrnehmungsfähigkeit visueller Strukturen im Sinne eines Neuen Sehens” (8) zu demonstrieren. “Neues Sehen soll als neue Kompetenz des Verstehens identifiziert werden. ” (ebd.) Hierzu erstellt Ibach “acht Sichtbarkeitsfiguren”: Pixelierung, Etikettierung, Rahmung, Freistellung, Filterung, Rekombination, Transparenzen, Luminanzen. Aus ihnen sucht der Autor Antworten auf designtheoretische Fragen zu finden, wobei er Designwissenschaft als Teil der Kommunikationswissenschaft ansieht (vgl. 185). Er folgt dabei dem Offenbacher Ansatz zur Produktsprache. Innerhalb dieses Modells zielt Ibach auf visuelle Formen, die in einer Bibliothek der Produktsprache zur Verfügung stehen könnten. Mehr