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Jörg Ibach: Ästhetische Impulse der Netz-Kommunikation

Rezensiert von Felicidad Romeo-Tejedor

Ästhetische Impulse der Netz-KommunikationEinzelrezension
Zentraler Gegenstand der vorliegenden Doktorarbeit ist die Frage, wie digitale Medien andere Gestaltungsfelder visuell beeinflussen: Es geht um die Übertragung von Internet-Ästhetik in die reale Welt, insbesondere in die Architektur. Erklärtes Ziel ist, “eine veränderte Wahrnehmungsfähigkeit visueller Strukturen im Sinne eines Neuen Sehens” (8) zu demonstrieren. “Neues Sehen soll als neue Kompetenz des Verstehens identifiziert werden. ” (ebd.) Hierzu erstellt Ibach “acht Sichtbarkeitsfiguren”: Pixelierung, Etikettierung, Rahmung, Freistellung, Filterung, Rekombination, Transparenzen, Luminanzen. Aus ihnen sucht der Autor Antworten auf designtheoretische Fragen zu finden, wobei er Designwissenschaft als Teil der Kommunikationswissenschaft ansieht (vgl. 185). Er folgt dabei dem Offenbacher Ansatz zur Produktsprache. Innerhalb dieses Modells zielt Ibach auf visuelle Formen, die in einer Bibliothek der Produktsprache zur Verfügung stehen könnten. Mehr

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Thomas Friedrich; Gerhard Schweppenhäuser: Bildsemiotik

Rezensiert von Doris Mosbach

Einzelrezension
Das Lehrbuch Bildsemiotik von den Design- und Kommunikations-wissenschaftlern Thomas Friedrich und Gerhard Schweppenhäuser ist eine Ausarbeitung von Vorlesungsmaterial und richtet sich explizit an Studierende und in der Gestaltung arbeitende Praktiker und Lehrende. Die Autoren haben das Buch als ein “übersichtliches Kompendium” konzipiert, in dem “bewährte” bildsemiotische Analysemethoden vorgestellt und vorgeführt werden. Aus der Sicht von Kommunikationsgestaltern betonen Friedrich und Schweppenhäuser zunächst die kommunikative Einheit von Text und Bild, deren pragmatische Faktoren (wie etwa Kontextabhängigkeit) sie gleich zu Beginn anhand von prägnanten Beispielen deutlich machen. Mehr

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Carina Jasmin Englert, Michael Roslon: Design (be)deutet die Welt

Rezensiert von Michael Erlhoff

Einzelrezension
An und für sich basiert dieses Buch auf einigen ganz klugen Gedanken: Es versteht sich als ‘Lehrbuch’, und das macht Sinn im Design, wo es noch nicht so viele solcher Bücher gibt. Gleichwohl wäre im Vorwort zumindest der Hinweis darauf wichtig gewesen, die grundsätzliche Dimension solcher Lehrbücher zu erläutern, dass es nämlich auch für Studierende keineswegs ausreicht, nur diese zu lesen. Sodann ist klug an diesem Buch, dass es die wichtigen theoretischen Diskurse der Kommunikationswissenschaft und deren Nutzen für das Design aufzeigen möchte, und dass hier ein breiter Begriff von Kommunikation zu Grunde gelegt ist, der eben auch Objekte und soziale Prozesse und dergleichen einbezieht. Mehr

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