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Werner Telesko: Das 19. Jahrhundert. Eine Epoche und ihre Medien

Rezensiert von Clemens Zimmermann

Einzelrezension
Werner Teleskos Das 19. Jahrhundert. Eine Epoche und ihre Medien ist als Einführung und Epochenüberblick zu verstehen. Es enthält zahlreiche und gut ausgewählte Hinweise auf die einschlägige Forschungsliteratur und hat weniger methodisch-reflexiven als vielmehr darstellenden Charakter. Die insgesamt 46 Abbildungen sind adäquat ausgesucht und bilden mit den jeweiligen Textabschnitten einen sinnvollen Zusammenhang. Dem Haupttitel gemäß wird in der Einleitung der Epochencharakter des ‘langen’ 19. Jahrhunderts (bis 1917) begründet. Mehr

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Thomas Roessing: Öffentliche Meinung

Rezensiert von Brigitte Huber

Einzelrezension
1989 wurde Elisabeth Noelle-Neumanns Buch mit dem Titel Öffentliche Meinung: die Entdeckung der Schweigespirale veröffentlicht. 20 Jahre später erscheint ein Buch mit fast identem Titel, lediglich die Entdeckung wurde durch die Erforschung ersetzt. Dieser Titel ist sehr passend, handelt es sich hierbei um eine von Noelle-Neumann angeregte und betreute Dissertation, welche die Forschung zu ihrer Theorie der öffentlichen Meinung zum Thema hat. Die Arbeit von Thomas Roessing, die er unter dem Titel Methoden und Analysestrategien für Untersuchungen zur sozialpsychologischen Theorie der öffentlichen Meinung im Jahr 2007 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vorgelegt hat, versucht nicht weniger zu klären als, “wie weit die empirische Forschung zur Theorie der öffentlichen Meinung seit 1974 gediehen ist, und welchen Nutzen künftige Forschung aus den bereits entwickelten Ansätzen, Analysestrategien und empirischen Methoden ziehen kann.” Mehr

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Christian Kiening, Martina Stercken (Hrsg.): SchriftRäume

Rezensiert von Rainer Totzke

Einzelrezension
Das Buch SchriftRäume. Dimensionen von Schrift zwischen Mittelalter und Moderne ist beim Züricher Chronos-Verlag als Band 4 der Reihe “Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen” erschienen. In dieser Reihe werden seit einigen Jahren Forschungsarbeiten aus dem gleich-namigen Nationalen Forschungs-schwerpunkt der Schweiz publiziert. Herausgeber dieses vierten Bandes sind die Historikerin Martina Stercken und der Literaturwissenschaftler Christian Kiening von der Universität Zürich. Letzterer ist zugleich auch Direktor des genannten Forschungsschwerpunktes, der sich der Problematik “Medienwandel und Medienwechsel” in ausdrücklich historischer Perspektive zuwendet. Mehr

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Michael Brocke et al.: Visionen der gerechten Gesellschaft

Rezensiert von Petra Herczeg

Einzelrezension
Ausgehend von Gershom Sholems Feststellung, nach der es ein Mythos gewesen sei, dass es im 19. Jahrhundert einen “im Kern” unzerstörbaren deutsch-jüdischen Dialog gegeben habe, der erst durch die Shoah zerstört worden sei, versuchen die Autorinnen und Autoren die Diskursangebote der jüdischen Publizistik zu “Staat, Nation, Gesellschaft” zu analysieren, die gegen die Mehrheitspublizistik nicht angekommen sind. Dies dokumentieren die Autoren bereits im ersten Satz der Publikation: “Vor nun über 100 Jahren mussten Repräsentanten der jüdischen Minderheit in Deutschland feststellen, dass ihr Wunsch nach einer gemeinsamen jüdisch-christlichen Zivilgesellschaft von der Mehrheitsgesellschaft noch immer und erneut zurückgewiesen wurde.” Mehr

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