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Paul Henkel: Nicht ohne Facebook

Rezensiert von Stephan Mündges

Paul Henkel: Nicht ohne FacebookEinzelrezension
Für einen Wissenschaftler gibt es wenig Undankbareres als einen Untersuchungsgegenstand, der sich rasant und auf nahezu unvorhersehbare Weise verändert. Paul Henkel hat mit seiner Studie zu den Aktivitäten deutscher Regionalzeitungen auf Facebook daher Mut und Weitsicht bewiesen. Denn in seinem Untersuchungszeitraum von September 2011 bis Juli 2012 war bei weitem nicht abzusehen, dass Facebook im Diskurs über Digitalen Journalismus einmal eine derart beherrschende Rolle spielen würde, wie es heute der Fall ist. In seiner Dissertation erforscht Henkel anhand einer quantitativen Online-Befragung, welche Wünsche Nutzer an Facebook-Auftritte regionaler Tageszeitungen stellen. Mehr

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Michael Haller (Hrsg.): Wir brauchen Zeitungen!

Rezensiert von Holger Müller

MichaelHaller_Cover_WirbrauchenZeitungen-bearbEinzelrezension
Bereits im Jahr 2014 fragte Zeitungsforscher Michael Haller: Brauchen wir Zeitungen?. In seiner Analyse lieferte er zehn Gründe, warum die Zeitungen untergehen sowie zehn Vorschläge, wie dies verhindert werden kann. Als Reaktion darauf richtete Haller gemeinsam mit der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft einen Workshop aus, dessen Ergebnisse nun als Tagungsband im Herbert von Halem Verlag vorliegen: Wir brauchen Zeitungen! Was man aus der Zeitung alles machen kann. Trendbeschreibungen und Best Practices. Darin hat der Herausgeber Porträts, Analysen und Werkstattberichte von Wissenschaftlern, Journalisten und Beratern gesammelt – über die Herausforderung der Digitalisierung bis zur Leserforschung.Mehr

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Jeff Kaye; Stephen Quinn: Funding Journalism in the Digital Age

Rezensiert von Lars Rinsdorf

Einzelrezension
Jeff Kaye und Stephen Quinn gehen in ihrem Buch einer Frage nach, mit der sich die gesamte Nachrichtenbranche intensiv beschäftigt: Wie lässt sich Journalismus in Zukunft finanzieren? Eine einfache Antwort darauf liefert auch dieser Band nicht, aber immerhin zwei wichtige Erkenntnisse: Jedes erfolgreiche Geschäftsmodell muss passgenau auf das journalistische Angebot zugeschnitten sein, das es finanzieren soll. Und kaum ein Angebot wird sich – wie bisher – auf eine Erlösquelle verlassen können. Wer sich auf die Suche nach dem Erfolgsrezept für seine eigene Redaktion macht, findet in dem Band zahlreiche Zutaten. Denn Kaye und Quinn stellen unterschiedlichste Finanzierungquellen vor – von Spenden über die Mikrofinanzierung bis zur Integration von E-Commerce-Elementen in journalistische Angebote. Zusätzlich setzen sie sich mit Innovationen bei klassischen Geschäftsmodellen wie der Anzeigenfinanzierung auseinander. Dabei geizen sie nicht mit Beispielen und Fallstudien, die meist aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum stammen. Der in Teilen anekdotische Stil mit vielen Zitaten von Experten und Praktikern macht diese Übersicht zudem gut lesbar. Mehr

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