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Matthias Künzler: Die Liberalisierung von Radio und Fernsehen

Rezensiert von Hans J. Kleinsteuber

künzler2009Einzelrezension
Diese voluminöse Dissertation (375 Seiten) ist in der Züricher Kommunikationswissenschaft entstanden. Der Autor ist Oberassistent am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung (IPMZ) und legte diese Arbeit 2008 vor. Unter seinem Leitbegriff Liberalisierung geht es dem Autor um die – wie er sagt – folgenschweren medienpolitischen Entscheidungen seit den 1980er Jahren, die zu den heutigen dualen Rundfunksystemen führten. Dieses Konzept von Liberalisierung hat wenig mit dem politischen Liberalismus zu tun, vielmehr bezeichnet es “die Öffnung des Marktzutritts für private Unternehmen zu einem Bereich[,] zu dem […] der Markteintritt bislang verwehrt geblieben war, und wo eine Leistungserbringung durch ein zumeist öffentliches Monopolunternehmen erfolgt ist”, oder aber “die Einführung von Wettbewerb oder die Erhöhung der Wettbewerbsintensität”. Damit wird der Sachverhalt klar – ich würde ihn nicht unter Liberalisierung fassen. Mehr

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