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Michael Schramm: Der unterhaltsame Gott

Rezensiert von Ingo Reuter

Einzelrezension
In seinem nach 2008 nun in zweiter, erweiterter Auflage erschienenen Buch über Religion in populären Filmen erschließt Michael Schramm Filme wie Star Wars, Avatar, Signs, Der Herr der Ringe u.a. unter theologischem Blickwinkel. Dabei werden die Filme nach unterschiedlichen theologischen Themenfeldern geordnet auch mehrfach in den Blick genommen. Die Zugänge “Film und Religion”, “Die Suche nach der Wahrheit des Universums”, “Der Auftritt des Jesus von Nazareth”, “Der Gott des Christentums”, “Gott und die Übel der Welt”, “Gibt es ein Leben nach dem Tod?” erschließen aus je eigener hermeneutischer Zuspitzung die entsprechenden theologischen Aspekte der Filme. Schramm bringt dabei instruktiv sowohl historisch-exegetische Fragen als auch dogmatische Formulierungen der Tradition ins Spiel. Mehr

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Veronika Vieler: Filmregie als Verstehensprozess

Rezensiert von Peter Ellenbruch

Einzelrezension
Wenn man Filme von Wim Wenders mag und nach einem Buch zum Verhältnis von Werk und Regisseur sucht, kann man mit der Schrift von Veronika Vieler einen quellenreichen Einstieg finden. Anhand zahlreicher autobiografischer und selbstreflexiver Äußerungen von sowie einiger Sekundärliteratur zu Wenders (bzw. zum Neuen Deutschen Film) und vieler Filmbetrachtungen skizziert die Autorin den Werdegang des Regisseurs. Hierbei analysiert sie etliche historische und filmhistorische Bezüge, die Wenders in seine Filme eingewoben hat – besonders in der detaillierten Betrachtung des Films “Der Stand der Dinge”. In diesem Prozess wird – ganz im Sinne des Autorenkinos, zu dem Wenders gemeinhin gezählt wird – der Filmemacher direkt an sein Werk gekoppelt, sodass eine autorenzentrierte Interpretation der Darstellungs- und Erzählweisen entsteht. Vielers Ziel ist es dabei, hermeneutische Analysemethoden nach Hans-Georg Gadamer und Werner Ingendahl anzuwenden, um zu einer auf Wenders bezogenen Charakterisierung der “Filmregie als Verstehensprozess” – wie es im Titel heißt – zu gelangen. Mehr

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Christian Papsdorf: Wie Surfen zu Arbeit wird

Rezensiert von Christian Pentzold

Einzelrezension
Will man sich einen Überblick über die internetbasierten Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden machen, so trifft man auf eine Reihe von Ausdrücken wie etwa “mass collaboration”, “open innovation” oder “mass customization”, deren konzeptionelle Tragfähigkeit und empirische Relevanz zunächst fraglich ist. Eine diesbezügliche Klärung verspricht die 2009 veröffentlichte Diplomarbeit von Christian Papsdorf. Der Fokus des Buches liegt dabei auf dem Phänomen des Crowdsourcing. Die Arbeit gliedert sich im Groben in zwei Teile entsprechend der beiden verfolgten Fragestellungen. Der erste Teil hat zum Ziel, eine Definition von Crowdsourcing zu entwickeln (Kap. 2) und es dementsprechend theoretisch zu verorten (Kap. 3). Hierzu unternimmt der Autor zuerst eine qualitativ-explorative Untersuchung von exemplarischen Fällen, welche anschließend zu fünf Modi kategorisiert werden. Mehr

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Barbara Merker (Hrsg.): Verstehen nach Heidegger und Brandom

Rezensiert von David Lauer

merkerEinzelrezension
Verstehen steht als Begriff wie als Phänomen im Zentrum zweier der wichtigsten philosophischen Traditionen des 20. Jahrhunderts, der sprachanalytischen Philosophie einerseits und der philosophischen Hermeneutik andererseits. Seit den 1970er Jahren ist es zu einer zunehmenden Überwindung der lange Zeit vorherrschenden Sprachlosigkeit zwischen diesen Traditionen gekommen. Auf der einen Seite hat eine bestimmte Richtung der sprachanalytischen Philosophie – jene, die die pragmatische Wende des späten Wittgenstein mitvollzogen hat – sich für die tiefgreifenden Analogien sensibilisieren lassen, die zwischen Wittgensteins später Philosophie und derjenigen Gadamers sowie des jungen Heidegger bestehen. Auf der anderen Seite finden sich zunehmend Vertreter der Phänomenologie und Hermeneutik, die mit den Vokabularen der pragmatisch grundierten Sprachanalyse bestens vertraut und daran interessiert sind, die Schriften Wittgensteins und Davidsons, Sellars’ und Putnams als Bereicherungen eines – im weiten Sinne – hermeneutischen Philosophierens zu rezipieren. Mehr

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