Rezensiert von Pascale Anja Dannenberg
Gesine Hindemith widmet sich in ihrer literaturwissenschaftlichen Dissertation dem Ton im Film. Das ist lobenswert, wird er bis heute oft in der Wissenschaft vernachlässigt, wenngleich doch immer schon alle filmischen Epochen und Genres auch Werke hervorgebracht haben, in denen der Ton eben nicht als bloßer “Geschmacksverstärker” eingesetzt wurde. Eklatant wird ein Experimentieren mit dem Ton im modernen Kino. Die “Sonographie” in Arbeiten von Jacques Tati, Robert Bresson, Jean-Luc Godard, Alain Resnais und Marguerite Duras und damit deren Verständnis “eines Schreibens mit Tönen, das die Klänge in die Bilder eingraviert” untersucht der vorliegende Band. Mehr