Blog-Archive

Moritz Fink: Understanding The Simpsons

Rezensiert von Miriam Czichon

Einzelrezension
2017 ist das Jahr der gelben, fünfköpfigen Familie aus Springfield, USA. Vor 30 Jahren flimmerten die Simpsons zum ersten Mal über die amerikanischen Bildschirme, wenn auch noch nicht als eigenständige TV-Serie. Schon in den Anfangsjahren entwickelten sie sich zu einem popkulturellen Medienphänomen. Entsprechend steht die Zeichentrickserie seit jeher unter erhöhter wissenschaftlicher Beobachtung. Moritz Fink hat sich in seiner auf Englisch verfassten Dissertationsschrift Understanding The Simpsons. A media phenomenon at the edge of convergence culture nun einmal mehr diesem Kult angenommen und versucht, ihn zu verstehen. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension, Rezensionen

Carina Jasmin Englert: Der CSI-Effekt in Deutschland

Rezensiert von Jan Pinseler

T5_SC.inddEinzelrezension
Angesichts der Fülle von audiovisuellen Medieninhalten, die sich mit Kriminalität und Verbrechen auseinandersetzen, ist die wissenschaftliche Frage, in welchem Verhältnis diese medialen Darstellungen von Verbrechen und Abweichung zu den gesellschaftlichen Vorstellungen hiervon stehen, naheliegend. Eine Vielzahl von Untersuchungen hat sich bekanntlich dieser Fragestellung genähert, zumeist mit Blick auf simple Ursache-Wirkungsbeziehungen, wobei die mediale Darstellung in der Regel als Ursache für Wirkungen bei Rezipient_innen angenommen wurden. Englert widmet sich in ihrer Analyse einem speziellen Aspekt solcher Medienwirkungstheorien, dem ‘CSI-Effekt‘. Hierbei handelt es sich, verkürzt gesagt, um die Annahme, dass die Darstellung kriminalistischer Arbeit einen Einfluss unter anderem auf das Gerichtsverfahren, die Polizeiarbeit und die gesellschaftlichen Vorstellungen, aber auch auf Täter_innen selber hat. Mehr

Getagged mit: , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Ivo Ritzer: Wie das Fernsehen den Krieg gewann

Rezensiert von Katharina Gerund

9783658059194_ritzer.inddEinzelrezension
In ihrer vielbeachteten Monographie Hollywoods Kriege: Geschichte einer Heimsuchung hat Elisabeth Bronfen argumentiert, dass “das Kino als ein privilegierter Ort der Erinnerung fungiert, an dem die amerikanische Kultur kontinuierlich die traumatischen Spuren ihrer historischen Vergangenheit wiederverhandelt“. Ivo Ritzer zeigt nun in seinem recht kompakten, aber lesenswerten Buch, dass auch das Fernsehen ein besonders “privilegierte[r] Raum für die Zirkulation kultureller Energien und der diskursiven Aushandlung“ ist. Denn die TV-Serie reflektiere in doppelter Weise das historische Geschehen des Krieges: als diskursive Intervention und als ästhetische und generische Form(ung). Sie sei “immer zugleich Memoration und Projektion“. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension