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Bildtheorien aus Frankreich

Rezensiert von Jonas Zipf

Klassiker
Bildwissenschaft oder Visual Studies? Teilbereich der Kunstgeschichte oder Ausweitung des Bildbegriffs? Digitale Revolution und mediale Bilderflut sind die Gegenstände des Basler interdisziplinären Nationalen Forschungsschwerpunkts Bildkritik (NFS) eikones. Wie immer beginnt die Suche mit der Frage nach der zugrunde liegenden Methodik: Was ist, was kann ‘Bildkritik’ bzw. ‘Bildwissen-schaft’? Der im letzten Jahr erschienene Doppelband Bildtheorien aus Frankreich wagt einen unsystematischen Seiten- blick. Die Herausgeber Emmanuel Alloa, Kathrin Busch und Iris Därmann verfolgen eine zentrale These: Mit dem Blick auf französische Theorien und Texte zum Thema Bild- wissenschaft könnte der ‘Iconic Turn’ auch im deutschsprachigen Raum neu bewertet werden – und somit entweder eine nach- trägliche historische Legitimation erfahren oder als modischer ‘Turn’-Ismus entlarvt werden. Mehr

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Johann Gustav Droysen – Ein Historiker als Klassiker der Kommunikations- und Medienwissenschaften

Wiedergelesen von Horst Pöttker

Wer es sich leisten kann und eine gut ausgestattete geschichtswissen- schaftliche Bibliothek sein Eigen nennen möchte, erwirbt drei 2007 und 2008 erschienene Teilergebnisse eines in jeder Beziehung außergewöhnlichen Editionsprojekts. Es ist dem wichtigsten Werk eines nicht weniger außergewöhn-lichen Gelehrten des 19. Jahrhunderts gewidmet, welcher auch für die Kommunikations- und Medienwissen-schaften als Klassiker gelten kann. Den gilt es freilich noch zu entdecken. Johann Gustav Droysen (1808–1884), Geschichtsprofessor an den Universitäten Kiel, Jena und Berlin, hat seine Historik-Vorlesung zwischen dem Sommersemester 1857 und dem Wintersemester 1882/83 insgesamt 17 Mal gehalten, wobei er das von ihm selbst nur in Form eines Grundrisses publizierte Manuskript immer wieder überarbeitet hat. Mehr

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