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Tobias Heinrich: Leben lesen. Zur Theorie der Biographie um 1800

Im Interview mit Jana Piper

Einzelrezension
Intime Einblicke in das Leben fremder Menschen in Form von Memoiren haben schon immer fasziniert. Memoiren helfen zudem dabei, die Zeit zu besiegen, indem sie Vergangenes festhalten und der Erinnerung einen Ort geben. Für die literarische Gattung der Biografie war das 18. Jahrhundert ein Markstein, da sie nicht mehr nur Könige und Päpste, sondern nun auch das bürgerliche Volk berücksichtigte. In seiner Studie Leben lesen hat sich der Germanist Tobias Heinrich mit der Theorie der Biographie um 1800 befasst. Die Literaturwissenschaftlerin Jana Piper hat sich für das rkm-Journal der Publikation aus dem Böhlau Verlag angenommen. Was sie über die Erinnerungskultur der Aufklärung erfahren hat und warum dies auch für das medial geprägte 21. Jahrhundert nützlich ist, berichtet sie im Interview. Mehr

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Bernd Neumann: Von Augustinus zu Facebook

Rezensiert von Martina Wagner-Egelhaaf

von augustinus zu facebook_zur Geschichte und Theorie der AutobiographieEinzelrezension
Wer in der Autobiographieforschung zuhause ist, greift mit Neugier und großer Erwartung zu Bernd Neumanns neuem Buch, hat der Autor doch mit seiner Dissertation Identität und Rollenzwang. Zur Theorie der Autobiographie aus dem Jahr 1970 einen wahren Meilenstein der Autobiographieforschung vorgelegt. Doch macht sich schnell Enttäuschung breit: Es handelt sich bei dem jetzt erschienenen Werk, ohne dass Verlag oder Autor mit auch nur einem Wort darauf aufmerksam machen, um eine überarbeitete und geringfügig erweiterte Ausgabe der Dissertation. Der bei weitem größte Textteil wurde unverändert übernommen.Mehr

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