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Thomas Knaus: Kommunigrafie

Rezensiert von Jana Kiesendahl

Einzelrezension
Das Medienspektrum der heutigen Zeit ist vor allem durch eine Vielzahl digitaler Kommunikationsformen geprägt, die mehr denn je den visuellen Kommunikations- kanal in Form von Bildern beanspruchen. Wie wirkt sich die zunehmend bildbezogene Kommunikation auf die klassischen Kulturtechniken Lesen und Schreiben aus? Zeigt diese Entwicklung einen Wandel der Kommunikationskultur an? Wie wird computervermittelte Kommunikation erlebt? Auf diese und weitere Fragen wird in dem Buch Kommunigrafie von Thomas Knaus umfassend eingegangen. Unter dem Begriff ‘Kommunigrafie’ versteht der Autor kommunikative Vorgänge, die gleichermaßen durch Schrift und Bild – und damit mittels zweier unterschiedlicher Zeichensysteme – prozessiert werden. Dabei stehen die Codierung bildlicher und schriftlicher Zeichen und ihre Bedeutung für den Kommunikationsprozess im Fokus. Das Bestreben, sowohl die Kommunikationskompetenz als auch das kommunikative Erleben bei der Nutzung digitaler Medien empirisch zu untersuchen, verlangt ein aufwändiges methodisches Konstrukt, das der Autor zweifelsohne anschaulich und strukturiert bereitstellt. Mehr

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