Rezensiert von Kaya de Wolff
Während Impulse der anglo-amerikanischen Postcolonial Studies hierzulande in den 1980er-Jahren nur zögerlich rezipiert wurden, sind sie seit Ende der 90er-Jahre auch im deutschsprachigen Forschungskontext angekommen. Dort haben sie quer über die Disziplinen hinweg diverse Forschungen und auch Selbstverständigungen in den jeweiligen Fächern angeregt. Dieser Trend findet sich zunehmend auch in den Medien- und Kommunikationswissenschaften wieder. Aktuelles Beispiel ist der Sammelband Postcolonial Studies Meets Media Studies. A Critical Encounter (2016). Wie die Herausgeber Kai Merten und Lucia Krämer ausführen, gründet die Idee des Bandes in einem Dialog zwischen den Postcolonial Studies und den Medienwissenschaften mit dem Ziel, in zwölf Beiträgen beide Felder zusammenzubringen und produktive Schnittstellen aufzuzeigen, aber auch unbequeme Fragen zu stellen. Mehr