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Thomas Birkner, Maria Löblich, Alina Laura Tiews, Hans-Ulrich Wagner (Hrsg.): Neue Vielfalt

Rezensiert von Axel Schildt

Einzelrezension
Der Begriff der Pluralität ist traditionsreich und schwierig. Er kann sogar dem Begriff des Pluralismus abgrenzend gegenübergestellt werden wie in den Debatten des Zweiten Vatikanischen Konzils der Katholischen Kirche Anfang der 1960er Jahre. Dort ging es um die neue Vielfalt in der Ausgestaltung der prinzipiell vertretenen religiösen Heilsbotschaft, die nicht mit einer Anerkennung weltlicher Divergenzen in einem System pluralistischer Stimmen und deren demokratischer Aushandlung verwechselt werden dürfe. Auch wenn Analogien immer hinken, geht es im Sammelband Neue Vielfalt aus dem Herbert von Halem Verlag im Kern um das Verhältnis von Pluralität und Pluralismus. Die Publikation dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte in der DGPuK, die 2015 in Hamburg stattfand. Mehr

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Lutz Hachmeister, Till Wäscher: Wer beherrscht die Medien?

Rezensiert von Lars Rinsdorf

Einzelrezension
Treffen sich Google, Apple, Facebook und Microsoft in einem Buch … Was wie ein schlechter Witz klingt, ist die statistische Realität in Lutz Hachmeisters und Till Wäschers neuem Kompendium Wer beherrscht die Medien? (2017). Dieser Frage gehen die beiden Kommunikationsforscher nach, indem sie die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne der Welt porträtieren und dabei deren innere Strukturen aufschlüsseln. Lars Rinsdorf hat sich für das rkm-Journal dem aktuellen Ranking gewidmet und stellt fest: Die Digitalisierung lässt die Grenzen zwischen Telekommunikation, IT, Medien und Entertainment zerfließen, bringt rasante Erfolgsstorys ebenso hervor wie sie langjährige Wirtschaftsfelsen bröckeln lässt. Mehr

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Birgit Stark, Melanie Magin (Hrsg.): Die österreichische Medienlandschaft im Umbruch

Rezensiert von Matthias Künzler

Einzelrezension
Gratiszeitungen, Internet oder die Entstehung von “Newsrooms” sind internationale Trends, die für alle europäischen Mediensysteme eine Herausforderung darstellen. Nur zu oft mangelt es jedoch an Länderstudien, die solche Entwicklungen und ihre Folgen für ein bestimmtes Mediensystem empirisch analysieren. Aus diesem Grunde ist es begrüßenswert, dass sich der dritte Band der neuen Reihe von “Relation” der Veränderung der österreichischen Medienlandschaft widmet. Die beiden Herausgeberinnen Birgit Stark und Melanie Magin – beide an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien tätig – wollen damit einerseits die Forschungslücke einer “aktuelle[n] und übergreifende[n] Zusammenschau von Forschungsergebnissen für Österreich” schließen und andererseits “das Spannungsverhältnis zwischen historisch gewachsenen Strukturen des Landes und globalen Veränderungen der Medienlandschaft […] beschreiben”. Um es an dieser Stelle gleich vorweg zu nehmen: Dieses wichtige und zugleich ambitionierte Unterfangen ist gelungen! Mehr

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