Rezensiert von Ahmad Milad Karimi
Lale Behzadi wendet sich in ihrer Studie
Sprache und Verstehen einem Thema zu, das weit über die Grenzen der Arabistik und Islamwissenschaft, von sprachphilosophischer und sprachhistorischer Bedeutung reicht. Gegenstand der Untersuchung ist die arabische Sprache. Um zeigen zu können, dass sich die Debatten um die arabische Sprache im Spannungsfeld der theologischen Überlegungen und zugleich unkonventionell geführten sprachkritischen und erkenntnistheoretischen Diskurse bewegt haben, widmet sich die Autorin dem Literaturtheoretiker und Sprachwissenschaftler, ja dem Universalgelehrten al-Ǧāḥiẓ (ca. 776-868), über den der Historiker Ibn Haldūn in seinem berühmten
muqaddima schreibt, dass er einer der ersten Gelehrten gewesen sei, der die Fundamente für eine umgreifende Sprachwissenschaft gelegt habe und mithin die Bedingung der Möglichkeit ihrer Eigenständigkeit geschaffen habe.
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