Rezensiert von Ute Schneider
In seiner 2007 am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Berliner Humboldt-Universität abgeschlossenen Dissertation zeichnet der Berliner Verleger Christoph Links die Entwicklung der 78 staatlich lizenzierten DDR-Verlage seit 1989 nach. Heute existieren davon noch 44 Verlage, wobei lediglich 25 noch aktiv Titel produzieren, acht Verlage davon sind allerdings nur als Redaktions- und Vertriebsbüros ihrer westdeutschen Häuser tätig. Rechnet man auch die Unternehmen ab, die schon einmal Insolvenz angemeldet hatten, sind schließlich nach der Insolvenz der Aufbau-Verlagsgruppe nur noch neun Verlage mit eigenem nennenswerten Programm existent. Heute macht der Anteil der ostdeutschen Verlage am jährlichen Gesamtproduktionsvolumen in Deutschland gerade noch 2,2 Prozent aus.
Mehr