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André Puffert: Fernsehen und soziale Interaktion

Rezensiert von Sandra Fleischer

Einzelrezension
André Puffert legt mit seiner Publikation Fernsehen und soziale Interaktion eine überarbeitete Fassung seiner im Jahr 2000 veröffentlichten Dissertation vor. Die Publikation ist in der Schriftenreihe Medienpädagogik und Mediendidaktik des Verlag Dr. Kovac erschienen. Die Dissertation von André Puffert ist auch dem medienpädagogisch orientierten Forschungsbereich zuzuordnen, denn der Autor betrachtet das Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen, zum einen theoretisch und zum anderen aus methodischer Perspektive. Ziel der Dissertation ist es “[…] den handlungstheoretischen – und interaktionistischen Ansätzen der Medienforschung ein Modell zur Seite zu stellen, das Raum bietet, auch für quantitativ-zählendes Forschen, […]”. Die methodische Diskussion und Entwicklung eines eigenen Ansatzes ist interessant, obwohl die Feststellung Pufferts, dass in der Kinder- und Jugendmedienforschung kaum noch mit standardisierten Methoden und mit einem quantitativen Auswertungsvorgehen gearbeitet würde, nicht mehr aktuell ist. Die Kinder- und Jugendmedienforschung arbeitet quantitativ und qualitativ, verfolgt je nach Perspektive – kommunikationswissenschaftlich, medienpädagogisch – jedoch unterschiedliche Fragestellungen und nutzt eigene theoretische Ansätze und Begrifflichkeiten, die jedoch ein großes Potential zur gegenseitigen Befruchtung haben. Mehr

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