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Claudia Hilker: Content Marketing in der Praxis

Rezensiert von Ralf Spiller 

Einzelrezension
Content Marketing hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Der Grund dafür ist klar: Eine immer stärkere Überflutung der Konsumenten mit Werbung, die zunehmend mit Ablehnung auf klassische Produkt-, Marken- oder Unternehmenswerbung reagieren. Anders ist dies bei Content Marketing, denn diese Form der Werbung kommt anders daher: leise, kompetent und unaufdringlich. Relevanz steht bei ihr an oberster Stelle. Der Konsument soll zunächst einen Mehrwert erhalten, dieser kann informierend, beratend oder unterhaltend sein – oder auch alles zusammen. Erst danach folgt das eigene Produkt- oder Serviceangebot – quasi nebenbei. Mehr

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Ingrid Haidegger (2017): Watch It!

Rezensiert von Julia Elena Goldmann

Einzelrezension
Ingrid Haidegger widmet sich in ihrer Monographie Watch It! einem Phänomen, mit dem jeder und jede wohl beinahe täglich zu tun hat: dem Filmplakat. Diese Omnipräsenz des Mediums im Alltag spiegelt sich jedoch nicht in seiner akademischen Diskussion wider. Wenn entsprechende Poster untersucht wurden, dann geschah dies bisher zumeist unter der Prämisse, dass das Plakat ein Kunstwerk ist. Vernachlässigt wurde dabei die Frage, wozu es eigentlich gedacht ist – nämlich als Marketinginstrument. Haidegger unternimmt nun einen wichtigen Schritt, um diese Forschungslücke zu schließen. Auf Basis eines beeindruckenden Korpus von 250 Filmplakaten aus den Jahren 2010-2015 arbeitet sie mithilfe eines semantisch-syntaktischen Analysemodells Indikatoren für die Postergestaltung der Genres Action, Komödie, Krimi, Historie, Horror, Musical bzw. Musikfilm, Liebesfilm, Science Fiction und Fantasy, Kriegsfilm und Western heraus. Mehr

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Michael Haller (Hrsg.): Wir brauchen Zeitungen!

Rezensiert von Holger Müller

MichaelHaller_Cover_WirbrauchenZeitungen-bearbEinzelrezension
Bereits im Jahr 2014 fragte Zeitungsforscher Michael Haller: Brauchen wir Zeitungen?. In seiner Analyse lieferte er zehn Gründe, warum die Zeitungen untergehen sowie zehn Vorschläge, wie dies verhindert werden kann. Als Reaktion darauf richtete Haller gemeinsam mit der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft einen Workshop aus, dessen Ergebnisse nun als Tagungsband im Herbert von Halem Verlag vorliegen: Wir brauchen Zeitungen! Was man aus der Zeitung alles machen kann. Trendbeschreibungen und Best Practices. Darin hat der Herausgeber Porträts, Analysen und Werkstattberichte von Wissenschaftlern, Journalisten und Beratern gesammelt – über die Herausforderung der Digitalisierung bis zur Leserforschung.Mehr

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Dirk Schart, Nathaly Tschanz: Augmented Reality

Rezensiert von Helmut Ebert

Augmented RealityEinzelrezension
Dirk Schart und Nathaly Tschanz haben nach eigener Aussage “das erste Buch über Augmented Reality für Marketing, Medien und Public Relations“ geschrieben. Das setzt Mut voraus und muss gewürdigt werden, denn die Materie ist in technischer wie kommunikativer Hinsicht mehr als komplex. Das Ziel der Autoren ist es “die Grundlagen für ein besseres Verständnis“ von Augmented Reality (AR) zu schaffen und eine “Übersicht der wichtigsten AR-Cases“ zu bieten. Mehr

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Daniela Schaaf: Testimonialwerbung mit Sportprominenz

Rezensiert von André Bühler

Einzelrezension
Um die Werbewirkung zu erhöhen, werden seit jeher Prominente als sogenannte Testimonials in der Werbung eingesetzt. Die werbetreibenden Unternehmen versprechen sich dadurch eine erhöhte Aufmerksamkeit, einen Sympathiegewinn und nicht zuletzt einen Zugewinn an Kunden. Neben der Prominenz aus Film und Fernsehen sind in Werbespots und Werbeanzeigen auch immer mal wieder Prominente aus dem Bereich des Sports zu sehen. Den Anfang machte 1967 Franz Beckenbauer, der damals für Knorr Suppen warb. Viele andere Sportler sollten folgen. Empirisch wurde dieses Phänomen bisher allerdings nur unzureichend untersucht. Dieses wissenschaftliche Defizit wurde nun behoben. Mehr

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Wolfgang Lanzenberger, Michael Müller: Unternehmensfilme drehen

Rezensiert von Detlev Dirkers

Einzelrezension
Einige Zeit schien es, als ob der Film als Medium im Handwerkskasten der Unternehmenskommunikation zu verstauben drohte. Schwerfällige Imagefilme und Produktdokumentationen, von denen es leider immer noch viele gibt, erreichten und erreichen ihre Zielgruppen immer weniger. Gefragt waren stattdessen schnelle Medien, die wie der Internetauftritt Modernität und Aktualität demonstrierten. Ein Imagefilm musste allein schon wegen der Kosten mehrere Jahre “halten”. Das hatte zur Folge, dass sich so manche Drehbücher mit Oberflächlichkeiten begnügten, um eine Weile zeitlos bestehen zu können. Seit einigen Jahren, eigentlich erst seit kurzer Zeit, setzt sich ein neues, leichteres und jüngeres Selbstverständnis für das Thema Unternehmensfilm, oder vielleicht besser und treffender als “Business Movie” bezeichnet, durch. Das ist gut so, denn das Medium Film hat eine große Zukunft. Mehr

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Martin Andree: Medien machen Marken

Rezensiert von Gabriele Siegert

Einzelrezension
Der Autor widmet sich mit der Kombination von Medien und Marken einem faszinierenden Thema, wiewohl sein Anspruch darüber hinaus geht und sich auf das Marketing ganz allgemein bezieht. Die Themen werden im Buch in drei großen Teilen vermittelt: Im ersten Teil konzentrieren sich die Aussagen auf Marken, im zweiten Teil auf andere Aspekte des Marketings und in einem dritten Teil versucht der Autor eine historische Einordnung des Gesamtthemas bzw. eine zukunftsfähige Weiterentwicklung. Das erste Thema spaltet der Autor in Einzelanalysen, wie z. B. die Codierung von Authentizität, auf und illustriert sie mit Beispielen, die seine guten Branchenkenntnisse belegen. Die zahlreichen Beispiele (der Autor schöpft aus einem erstaunlichen Fundus), die den Text durchziehen und an denen der Autor die wesentlichen Aussagen festmacht, sind anschaulich und mit vielen interessanten Details gespickt. Sie verweisen auf Generalisierungen, ohne dass dies immer direkt herausgearbeitet wird. Aber es bleiben gelungene Verdichtungen wie z. B: “Am Ende ist Authentizität stets nur eine durch Medien inszenierte Fiktion” oder “Brand Worlds als mediale Totalisierungsleistung”. Sie machen klar, welch wichtiges Thema das ist und wie viele Bedeutungsebenen beim Branding tangiert sind. Mehr

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Andreas Völlinger: Im Zeichen des Marktes

Rezensiert von Eva Kimminich

Einzelrezension
Das in sechs Kapitel gegliederte Buch befasst sich mit einem bereits viel diskutierten Phänomen, mit den Techniken und Strategien des Marketings bzw. des dieses unterlaufenden Culture Jammings sowie ihren jeweiligen Auswirkungen auf den Konsum- kapitalismus. Der Autor stützt sich dazu einerseits auf die ersten kritischen Überlegungen von Guy Debord aus den 1950er Jahren, andererseits auf die sich ebenfalls auf Debord stützende und diese weiterführende Theorie von Douglas Kellner (2005). Dieser Ansatz der Cultural Studies wird mit semiotischen Fragestellungen verknüpft, die aus Umberto Ecos Überlegungen zur semiotischen Guerilla bzw. den Studien John Fisks abgeleitet werden. Ziel ist es, diese Ansätze zur Beleuchtung subkultureller Lebensweisen und konkreter Praktiken des Widerstands gegen den Konsumkapitalismus und deren Wirkungsmöglichkeiten heranzuziehen. Mehr

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Franzisca Weder: Organisationskommunikation und PR

Rezensiert von Pascal Christoph Tanner

Einzelrezension
Mit dem Band Organisationskommu- nikation und PR legt Franzisca Weder eine Einführung in das Wissensgebiet der Organisationskommunikation vor. Ihr erklärtes Ziel ist es, dem Leser in acht Kapiteln ein “umfassendes Verständnis eines zunehmend wichtigen sozialwissenschaftlichen Forschungs- bereichs” zu vermitteln. Die Autorin definiert den Begriff Organisations- kommunikation umfassend, wie es im deutschen Sprachraum inzwischen auch üblich geworden ist. Sie zählt die klassischen Tätigkeitsfelder (Pressearbeit, Marketing und Werbung) dazu, aber auch die interne Kommunikation und alle Formen der Kommunikation über Organisationen. Definiert wird Organisationskommunikation von Weder in diesem umfassenden Sinne als soziales Handeln im Bezug auf einen strukturellen Kontext. Um dieses spezifische soziale Handeln besser verstehen und erklären zu können, greift die Klagenfurter Hochschuldozentin auf Erkenntnisse der Kommunikations- und der Wirtschaftswissenschaften zurück; diese werden in eine übergreifende sozialwissenschaftlichen Perspektive gerückt. Mehr

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Ralf Hering, Bernd Schuppener, Nina Schuppener: Kommunikation in der Krise

Rezensiert von Martin Löffelholz

Hering&SchuppenerEinzelrezension
Sollte ein Buch den Titel “Kommunikation in der Krise” tragen, wenn mehr als zwei Drittel des Bandes sich nicht mit diesem Thema beschäftigen? Natürlich nicht. Sollten Autoren eine “dezidierte Auseinandersetzung mit dem Thema Krisenkommunikation” versprechen, wenn im besagten Werk wesentliche Erkenntnisse der internationalen Krisenkommunikationsforschung ausgeblendet werden? Natürlich nicht. Ist ein Buch, das weder seinem verheißungsvollen Titel noch seinem inhaltlichen Anspruch gerecht wird, für die von den Autoren in den Blick genommene Zielgruppe irrelevant? Nicht gänzlich. Mehr

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