Blog-Archive

Juliane Voigt: Nachrichtenqualität aus Sicht der Mediennutzer

Rezensiert von Katja Mehlis

Juliane Voigt: Nachrichtenqualität aus Sicht der MediennutzerEinzelrezension
Nachrichten besitzen eine große Bedeutung für die Gesellschaft und deren Kommunikation. Sie dienen der tagesaktuellen Information der Bevölkerung und liefern damit die Grundlage zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und politischen Prozess. Wenn eine funktionierende Demokratie auch von einer informierten Bürgerschaft abhängt, ist die Qualität der journalistischen Berichterstattung von zentralem Belang. Die Dissertation der Kommunikationswissenschaftlerin Juliane Voigt, die im Rahmen eines DFG-geförderten Forschungsprojekts entstand, setzt an diesem Punkt an und fragt nach der Qualität der Nachrichten vor dem Hintergrund des sich wandelnden Angebots und Mediennutzungsverhaltens. Mehr

Getagged mit: , , , , , , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension, Rezensionen

Michael Haller (Hrsg.): Wir brauchen Zeitungen!

Rezensiert von Holger Müller

MichaelHaller_Cover_WirbrauchenZeitungen-bearbEinzelrezension
Bereits im Jahr 2014 fragte Zeitungsforscher Michael Haller: Brauchen wir Zeitungen?. In seiner Analyse lieferte er zehn Gründe, warum die Zeitungen untergehen sowie zehn Vorschläge, wie dies verhindert werden kann. Als Reaktion darauf richtete Haller gemeinsam mit der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft einen Workshop aus, dessen Ergebnisse nun als Tagungsband im Herbert von Halem Verlag vorliegen: Wir brauchen Zeitungen! Was man aus der Zeitung alles machen kann. Trendbeschreibungen und Best Practices. Darin hat der Herausgeber Porträts, Analysen und Werkstattberichte von Wissenschaftlern, Journalisten und Beratern gesammelt – über die Herausforderung der Digitalisierung bis zur Leserforschung.Mehr

Getagged mit: , , , , , , , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension, Rezensionen

Ariane Brill: Abgrenzung und Hoffnung

Rezensiert von Tatjana Tönsmeyer

Abgrenzung und HoffnungEinzelrezension
Die Erforschung von Europa-Bildern und Europa-Konstruktionen hat in letzten Jahren, nicht zuletzt in den Geschichtswissenschaften, Konjunktur. Geht es um die Nachkriegszeit, so spielt dabei die (Qualitäts-)Presse eine nicht unwesentliche Rolle. Entsprechend sind ihr in den vergangenen Jahren mehrere Untersuchungen gewidmet worden 1, an die Ariane Brill mit ihrer Dissertation 2 anschließt. Anhand der westdeutschen Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der britischen The Times und US-amerikanischen New York Times bestätigt die Vf‘in, dass „Europa“ bereits seit den frühen Nachkriegsjahren einen wichtigen Referenzpunkt in der Berichterstattung auch jenseits der Gründung und Entwicklung europäischer Institutionen darstellte und dass die Abgrenzung vom außereuropäischen „Anderen“ während des Untersuchungszeitraums die Selbstwahrnehmung prägte. Mehr

Getagged mit: , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Konrad Dussel: Pressebilder in der Weimarer Republik

Rezensiert von Ursula E. Koch

Pressebilder in der Weimarer RepublikEinzelrezension
Seit den 1980er Jahren nimmt die Erforschung illustrierter Zeitschriften, populärer Magazine, Satire-Journale oder auch Plakate aus der Zeit der Weimarer Republik in erfreulicher Weise zu. Dagegen wurde die im Vergleich zu London und Paris relativ spät, d. h. ab Mitte der 1920er Jahre, erfolgte systematische Bebilderung der deutschen Tagespresse bislang erst ansatzweise untersucht.
Das von dem Historiker Konrad Dussel, dem auch einschlägige Veröffentlichungen zur deutschen Tagespresse und zum Rundfunk zu verdanken sind, vorgelegte Buch ist aus einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Fallstudie zu Visualisierungsmöglichkeiten und -strategien der deutschen Presse in der Weimarer Republik hervorgegangen. Mehr

Getagged mit: , , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension

Oswald Bauer: Zeitungen vor der Zeitung

Rezensiert von Jürgen Wilke

Einzelrezension
Die neuzeitliche, periodisch erscheinende Zeitung, deren Beginn heute auf das Jahr 1605 datiert wird, hatte, wie man weiß, verschiedene Vorläufer. Dazu gehörten u. a. die sogenannten Fuggerzeitungen, ein voluminöser Komplex von hand- geschriebenen Nachrichten, die in dem Augsburger Handelshaus der Fugger in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gesammelt wurden. Zwar hat dieser Komplex schon früher wiederholt Beachtung gefunden, so durch Johannes Kleinpaul (1921), Mathilde Fitzler (1937) und andere. Gleichwohl hat sich ihm die Forschung erst neuerdings (wieder) mit besonderer Intensität zugewandt. Dazu gehören außer Einzelstudien die Edition der Regesten der Fuggerschen Geschäfts-korrespondenz, die Digitalisierung des Quellenkorpus durch die Österreichische Nationalbibliothek und ein von dort inzwischen versandter eigener Newsletter. Einen Höhepunkt dieser Neube-schäftigung stellt jetzt das Buch von Oswald Bauer dar, das als Dissertation aus dem Graduiertenkolleg Wissensfelder der Neuzeit der Universität Augsburg unter der Anleitung von Johannes Burkhardt und Wolfgang E. J. Weber hervorgegangen ist. Mehr

Getagged mit: , , , ,
Veröffentlicht unter Einzelrezension