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Florian Sprenger: Medien des Immediaten

Rezensiert von Christoph Raetzsch

Einzelrezension
Das Forschungsinteresse von Florian Sprengers Medien des Immediaten lässt sich sehr prägnant an der eingangs gestellten Frage festmachen: “wie etwas dort wirken kann, wo es nicht ist”. Der Autor stellt in seiner über 500-seitigen Studie die Frage nach dem Medium neu. Das Medium ist dabei jenes ‘Dazwischen’, das einen ‘Abgrund’ zwischen Ursache und Wirkung überbrückt, eine Differenz von Sender und Empfänger herstellt, und in dem Kommunikation von Abwesendem mit Anwesenden erst möglich wird. Gleichzeitigkeit erscheint in Form der Verkleinerung oder sogar des Verschwindens des Zeitraums der Übertragung. So schreibt Sprenger: “Die Paradoxien der Unmittelbarkeit von Medien bestehen in der Negation der eigenen Voraussetzungen.” Mehr

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