Blog-Archive

Tobias Olsson (Hrsg.): Producing the Internet

Rezensiert von Christoph Raetzsch

Essay
Die Beiträge des Sammelbandes Producing the Internet. Critical Perspectives of Social Media gehen auf ein Symposium im Mai 2011 in Malmö zurück, das unter dem Titel ‘Organized Producers of Net Cultures’ stand. Im Kern setzen sich die meisten Beiträge des Buches mit dem ‘prod-usage’-Konzept des australischen Medienwissenschaftlers Axel Bruns auseinander. Bruns postulierte, ähnlich zu Autoren wie Clay Shirky oder Henry Jenkins, dass in einem ‘neutralen Netzwerk’ die Schranke zwischen professionellen Produzenten und Nutzern von Kultur im Wesentlichen aufgehoben sei, und es nunmehr an der Zeit wäre, dieser veränderten (oder sogar verschwundenen) Hierarchie einen neuen Namen zu geben. Mehr

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Peter Dietrich, Sieglinde Martin (Hrsg.): Kommunikationsmanagement

Rezensiert von Joachim Preusse

Essay
Das Buch versammelt 27 Interviews mit Wissenschaftlern und Praktikern zum Themenfeld des ‘Integrierten Kommunikationsmanagements’. Leser erhalten einen breiten und multiperspektivischen Einblick in die Thematik. Alle Gespräche basieren auf einem Leitfaden mit den übergeordneten Themenblöcken “Allgemeines Kommunikationsverständnis”, “Kommunikationsmanagement und Integrierte Kommunikation”, “Strategieaspekt”, “Web 2.0/Social Media”, “Kommunikations-Controlling” und “Soziale Kompetenzen”, die in Abhängigkeit vom Gesprächspartner individuell ausgestaltet wurden. Mehr

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Gabriele Hooffacker: Online-Journalismus

Rezensiert von Klaus Meier

Essay
Wer ein Lehrbuch zum Online-Journalismus schreibt, ist nicht zu beneiden. Kaum gedruckt, können Details schon durch aktuelle Entwicklungen überholt sein. Allerdings zeigt sich auch seit mehr als 15 Jahren: Die Grundlagen und Herausforderungen dieses Mediums an den Journalismus bleiben gleich, auch wenn in der Zwischenzeit Phänomene wie Blogs, Twitter oder Facebook hinzugekommen sind. Gabriele Hooffacker hat das Buch Online-Journalismus zum ersten Mal 2001 verfasst und nun zum zweiten Mal aktualisiert. Ein Vergleich der dritten Auflage mit der zweiten belegt, was sich im Internet und im Online-Journalismus verändert hat: Zum einen hat das mehrmediale Arbeiten nicht nur für Online-Journalisten, sondern generell im Journalismus zugenommen. Es ist nachvollziehbar, dass die Autorin das Kapitel “Crossmedia” gestrichen hat und das mehrmediale Arbeiten nun an vielen Stellen im Buch immer wieder thematisiert. Zum anderen ist die Beteiligung von Nutzern in Online-Plattformen in den vergangenen Jahren gestiegen. Entsprechend gewachsen ist das dazugehörige Kapitel. Mehr

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Joshua D. Atkinson: Alternative Media and Politics of Resistance

Rezensiert von James F. Hamilton

Essay
Alternative media pose great challenges for scholars as well as for practitioners and activists. While their ubiquity and visibility encourage their use and study, their ambiguity causes no end of debate. This book seeks to address both their importance and their vagueness. Its contribution to an understanding of alternative media comes from placing the topic and phenomenon within the field of performance studies, thus encompassing either a technical and/or a media-effects emphasis within a much larger context of cultural practice. The book is divided into seven short chapters, the first two of which set up the later chapters. The first chapter reviews various authors and approaches, making the argument that is what is lacking in the literature is a more integrative view that synthesizes concepts of new social movements, networks, and alternative media. The second chapter proposes the author’s attempt at doing this. It develops what the author calls a “Resistance Paradigm”, which conceives of “activists, organizations and networks associated with new social movements as ‘theaters’ in which networked activists perform resistance for the gaze of outsiders, as well as for their compatriot activists”. Mehr

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Zum Technikdeterminismus des Social Media Marketing

Rezensiert von Axel Maireder

Essay
“Markets are conversation” – Die zentrale Botschaft des cluetrain manifesto, formuliert in den späten 90er Jahren, erscheint aktuell wie nie zuvor. Spätestens seit auch Unternehmen erkannt haben, dass Facebook oder Twitter nicht nur von technikaffinen Teenagern genutzt werden, sondern sich Menschen aller Altersgruppen online – auch – über Freud und Leid mit Produkten und Dienstleistungen ihres Alltags austauschen, wollen sie diese Plattformen für sich nutzen. Sie wollen an den Konversationen teilnehmen, für sie positive anstoßen und für sie negative ausbremsen. Social Media Marketing erscheint so aktuell als das Non-Plus-Ultra der Marktkommunikation, und damit selbst als Markt, um den unzählige Social Media BeraterInnen, Agenturen, Magazine, Weblogs und Bücher wetteifern. Allein in den letzten Monaten sind dutzende einschlägige Werke erschienen, die auch den Marketingdamen und –herren jener kleinen und mittleren Unternehmen, die das Web 2.0 bisher geflissentlich ignoriert hatten, den Einstieg in die Welt der Social Media erklären und ermöglichen sollen. Dabei bleibt, zumindest in den beiden Werken aus dem O’Reilly Verlag, die für diese Rezension herangezogen wurden, die Auseindersetzung mit Social Media in einer aus sozialwissenschaftlicher Sicht problematischen Weise oberflächlich, wie auch hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Mehr

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