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Nicole Labitzke: Ordnungsfiktionen

Rezensiert von Peter-Harald Kust

Einzelrezension
Nicole Labitzke befasst sich in ihrer Dissertation “mit den Mechanismen und Funktionsweisen des medialen Ordnungsprozesses, der als grundlegendes Muster in das Tagesprogramm von RTL, Sat.1 und ProSieben eingelassen ist”. Sie interessiert sich dafür, welche Ordnungsstrukturen mittels Sprache (diskursive Kompetenzen der TV-Akteure) und “raumzeitlicher Organisation des medial vermittelten Textes” (Studioaufbau) hergestellt werden. Ihre Ausgangsthese ist, dass sich mit der “Ablösung des klassischen Talkshow-Formates zwischen 2000 und 2005 […] das private Fernsehen […] sukzessive zu einer normalisierenden Ordnungsinstanz entwickelt [hat], die für alle Probleme der privaten/intimen Lebenswelt eine Lösung bereithält”. Mehr

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