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Rudolf Stöber: Neue Medien. Geschichte. Von Gutenberg bis Apple und Google

Rezensiert von Christoph Raetzsch

Neue MedienEinzelrezension
Neue Medien. Geschichte ist in gewisser Weise eine stark überarbeitete Neuauflage der zweibändigen Mediengeschichte von Rudolf Stöber, die 2003 im Westdeutschen Verlag veröffentlicht wurde. In dieser ersten Auflage wurde Mediengeschichte noch nach einzelnen Medienformen unterschieden (u. a. Presse, Rundfunk, Film), ein Verfahren, dass den Autor auf konzeptioneller Ebene wenig zufrieden stellte. Im vorliegenden Band orientiert sich die Geschichtsschreibung nun an Phasen des Erscheinens und der Etablierung neuer Medien, nicht mehr nur an der Medienform. Stöber konzentriert sich auf die “Geschichte der Verbreitungsmedien” (20) in der Neuzeit und zählt dazu vor allem die Presse, Telefon und Telegraphie, Film, Rundfunk und Fernsehen, sowie Computer und Computernetzwerke. All diese Medien werden in den drei Phasen ihrer zeitgenössischen Emergenz präsentiert: ‘Invention – Innovation – Diffusion’. Mehr

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Leonard Reinecke, Sabine Trepte (Hrsg.): Unterhaltung in neuen Medien

Rezensiert von Kathleen Arendt

Einzelrezension
Sammelbänden widmet man sich oft mit gemischten Gefühlen. Die Lektüre lässt einen mitunter mit dem ernüchterten Gefühl zurück, eine Sammlung von Beiträgen mit stark unterschiedlicher Qualität und einer mehr, aber wahrscheinlich eher minder großen Nähe zum eigentlichen Thema rezipiert zu haben. Oder aber es stellt sich, wie in diesem Fall, das zufriedene Gefühl ein, eine in sich stimmige, qualitativ hochwertige Zusammenstellung von Beiträgen gelesen zu haben, die eine differenzierte Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema bietet. Bei einem am Reißbrett entworfenen Konzeptband wie diesem ist der richtungsweisende Einfluss der Herausgeber(innen) deutlich prägender als beispielsweise bei einem Tagungsband – damit allerdings auch der Anspruch des Lesers. Mehr

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