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Martin Lilkendey: 100 Jahre Musikvideo

Rezensiert von Kathrin Dreckmann

Einzelrezension
Seit mehr als 30 Jahren hat sich die Gattung des Videoclips als eigene Kunstform etabliert. Die spezifischen audiovisuellen Ästhetiken werden dabei hauptsächlich durch zwei Gattungen bedient: Video- bzw. Filmkunst und Musikvideo. Hier setzt auch die von Martin Lilkendey an der Universität Koblenz-Landau vorgelegte Dissertation 100 Jahre Musikvideo. Eine Genregeschichte vom frühen Kino bis YouTube an, die im Mai 2017 im transcript Verlag erschienen ist. Lilkendey war längere Zeit freier Produzent für den Fernsehsender VIVA und außerdem DJ. Heute lehrt er an der Universität Koblenz-Landau Kunstpraxis und Kunstwissenschaft. Mehr

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Daniel Gethmann (Hrsg.): Klangmaschinen zwischen Experiment und Medientechnik

Rezensiert von Nicolas Romanacci

KlangmaschinenEinzelrezension
Zu den Funktionen einer Rezension gehört es, eine Publikation einem weiteren Kreis von Leserinnen und Lesern zugänglich zu machen und dadurch gegebenenfalls den wissenschaftlichen Diskurs anzuregen. Ein Weg hin zu einer breiteren Rezeption eröffnet sich, indem einem Einordnungsversuch ein weiter gefasster thematischer Fokus zugrundegelegt wird, als ihn die Publikation womöglich sonst (auf den ersten Blick) nahezulegen scheint. In diesem Sinn soll im Folgenden dargelegt werden, warum mit Klangmaschinen ein wertvoller Beitrag vorliegt zur (1) interdisziplinären Forschung auf dem Gebiet einer ‘Theorie kreativen Handelns’ – weit hinausgehend über einen vermeintlich zugrundeliegenden engen Bereich des Fachgebietes Instrumentenbau (Klangmaschinen), aus Sicht der Musikwissenschaft. Mehr

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Holger Schramm (Hrsg.): Handbuch Musik und Medien

Rezensiert von Holger Noltze

Einzelrezension
Musik und Medien: Das sind schon für sich genommen schwer überschaubare Größen. Die Angelegenheit wächst ins Riesenhafte, wenn man das Verhältnis von Musik und Medien als symbiotisch auffasst. So tut es der Herausgeber, und es ist ihm nicht zu widersprechen. Tatsächlich war und ist Musik von ihren Anfängen an und heute mehr denn je von ihren medialen Voraussetzungen, Wirkungsweisen und Speicherungsmöglichkeiten nicht zu trennen. Schon der Steinzeitmensch, der auf einer Knochenflöte blies, bediente sich eines Mediums – und war selbst eines. Um wieviel verwickelter sind die Verhältnisse der technischen, digitalisierten Gegenwart mit der annähernd unbegrenzten Verfügbarkeit von Musik aller Art schon auf einem Mobiltelefon. Mehr

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