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Thomas Birkner: Medialisierung und Mediatisierung

Rezensiert von Hans-Dieter Kübler

Einzelrezension
Dass Medien (in jedweder Technik und Form) an Zahl und Bedeutung zunehmen, sich weiterhin ausdifferenzieren und damit die modernen (Industrie-)Gesellschaften ständig und nachhaltig verändern, gilt längst als eine Binse und wird in der einschlägigen Forschung durch etliche Ansätze und Paradigmen – kulminierend in ‘Medienwandel‘, (veränderte) ‘Mediensozialisation‘, ‘Mediengesellschaft’ etc., inzwischen auch als Digitalisierung – beobachtet und thematisiert. Mehr

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Frank Bösch, Patrick Schmidt (Hrsg.): Medialisierte Ereignisse

Rezensiert von Imme Baumüller

Einzelrezension
Der Begriff Medialisierung und dahinter stehende Konzepte spielen in der Medien- und Kommunikationswissenschaft eine stetig bedeutsamer werdende Rolle. Dies lässt sich neben der wachsenden Zahl unterschiedlicher Angebote der Begriffsdefinition und der Konzeptuali- sierung auch an der dem Konzept zugeschriebenen Erklärungsrelevanz erkennen. Zwar hat sich bisher keine konsentierte Definition durchgesetzt, trotzdem lässt sich feststellen, dass sich der Begriff Medialisierung auf die Erkenntnis bezieht, dass massenmediale Handlungslogiken einen zunehmenden Einfluss auf alle Bereiche der Gesellschaft haben. Mehr

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Klaus Arnold, Christoph Classen, Susanne Kinnebrock, Edgar Lersch, Hans-Ulrich Wagner (Hrsg.): Von der Politisierung der Medien zur Medialisierung des Politischen?

Rezensiert von Philip Baugut

Einzelrezension
Der vorliegende Sammelband erscheint in mehrerer Hinsicht breit angelegt: Auf fast 500 Seiten wird das vielschichtige und im 20. Jahrhundert überaus wechselvolle “Verhältnis von Medien, Öffentlichkeiten und Politik” untersucht. Am Beginn steht eine theoretische und begriffliche Auseinandersetzung mit der “Medialisierung der Politik” (Teil 1). Es folgen Fallstudien zum Verhältnis von Medien und Politik, wobei beide Hälften des 20. Jahrhunderts beleuchtet werden (Teile 2 und 3). Am Ende findet sich eine Analyse historischer Diskurse zur Medialisierung der Politik (Teil 4). Das ambitionierte Werk ist das Ergebnis einer 2007 veranstalteten Tagung, die (mit der ARD und dem konservativen Seeheimer Kreis der SPD) auch Vertreter jener beiden Seiten unterstützten, deren Verhältnis betrachtet wird. Mehr

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Gerhard Paul; Bernhard Schoßig (Hrsg.): Öffentliche Erinnerung und Medialisierung des Nationalsozialismus

Rezensiert von Juliane Finger

Einzelrezension
Im Jahr 2009 fand das 10. Dachauer Symposium statt, welches sich die Frage stellte, wie sich die öffentliche Erinnerung an Nationalsozialismus und Holocaust in den letzten dreißig Jahren nach der Ausstrahlung der Serie “Holocaust” in 1979 verändert hat. Daraus entstanden ist der vorliegende Sammelband, der sich eben jener interessanten, wenn auch nicht ganz neuen Fragestellung widmet (z. B. Martínez, 2004; Wilke, 2005). Was macht diesen Band lesenswert? Holocaust sei unter Umständen die “folgenreichste Zäsur im geschichtskulturellen Diskurs der Bundesrepublik über Nationalsozialismus und Judenmord” (16), so Paul im einleitenden Beitrag. Die Serie habe eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Geschichte eingeleitet. Die seit 1979 zunehmende Medialisierung habe aber auch eine Schattenseite, die Kommerzialisierung und Simplifizierung des Themas. Vor dem Hintergrund dieser These beschäftigen sich die folgenden Einzelbeiträge mit der (mehr oder weniger) von Holocaust beeinflussten Entwicklung in verschiedenen Bereichen öffentlicher Erinnerungskultur. Mehr

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