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Stefan Neuhaus, Uta Schaffers (Hrsg.): Was wir lesen sollen

Rezensiert von Anne-Rose Meyer

Einzelrezension
Der Titel des Bandes bringt eine der heutzutage zentralen Problematiken im Umgang mit Literatur auf den Punkt: Was wir lesen sollen ist keineswegs leicht und eindeutig zu bestimmen. Schließlich nimmt die Zahl veröffentlichter Bücher mit jedem Jahr zu. Fragen danach, was Kinder in der Schule, was Studierende an Universitäten lesen, welche historisch-kritischen Editionsprojekte gefördert werden sollen, sind Gegenstand feuilletonistischer Debatten, didaktisch-literaturwissenschaftlicher Kontroversen und Auseinandersetzungen in den sozialen Medien. Und das ist unbedingt zu begrüßen, denn was in einer Gesellschaft in einer bestimmten Zeit als ein ‘gutes‘ Buch gilt, bestimmt das Leseverhalten vieler mit und hat starken Einfluss auf Prozesse der Kanonisierung und auf die Entwicklung von Curricula. Mehr

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Wolfgang Duchkowitsch, Fritz Hausjell, Horst Pöttker, Bernd Semrad (Hrsg.): Journalistische Persönlichkeit

Rezensiert von Carsten Brosda

Einzelrezension
Festschriften sind bisweilen eine schwierige Sache. Im schlechten Fall gleichen sie dem Gemischtwarenangebot eines durchschnittlichen bundesdeutschen Kaufhauses, ohne eigenes Profil und damit auch ohne nötige Prägnanz. Ganz anders dagegen der Band Journalistische Persönlichkeit. Fall und Aufstieg eines Phänomens, den Wolfgang Duchkowitsch, Fritz Hausjell, Horst Pöttker und Bernd Semrad anlässlich der Emeritierung von Wolfgang R. Langenbucher vorgelegt haben. Genauso wie der Jubilar hat auch dieser Band ein Programm: die Rehabilitierung der Kategorie der Persönlichkeit in der Journalismusforschung, nicht zuletzt mit dem Ziel, auch historische und kulturelle Dimensionen journalistischer Kommunikation sichtbar zu machen. Mehr

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