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Linda Erker, Klaus Kienesberger, Erich Vogl, Fritz Hausjell (Hrsg.): Gedächtnis-Verlust?

Rezensiert von Saskia Handro

Gedächtnis-VerlustEinzelrezension
Die pathologisch anmutende Formel des “Gedächtnis-Verlustes” erfreut sich in der Debatte um Fragen der kulturellen Tradierung der Erinnerung an Holocaust und Nationalsozialismus immer größerer Beliebtheit. Dies liegt sicher weniger am heuristischen, sondern eher am metaphorischen Potential des Begriffes, der im Paradigma der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung interdisziplinäre Anschlussmöglichkeiten verspricht. Interdisziplinär ist auch der vorliegende Band ausgerichtet, der die Ergebnisse einer vom Wiener Verein “Gedenkdienst“ und dem “Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung“ 2011 veranstaltenden Tagung dokumentiert. Mehr

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Dörte Hein: Erinnerungskulturen online

Rezensiert von Erik Meyer

hein2009Einzelrezension
Im deutschsprachigen Raum stellt “Erinnerungskultur” einen nach wie vor expandierenden Fokus der historiografisch-kulturwissenschaftlichen Forschung dar. Insbesondere im Zusammenhang mit der medialen Repräsentation von Vergangenheit werden fortlaufend Studien vorgelegt, und nach den audio-visuellen Massenmedien richtet sich das empirische Interesse nun auf Formate der Online-Kommunikation, wie sie sich im World Wide Web vollzieht. Im gedächtnistheoretischen Diskurs wurde die Digitalisierung bislang primär unter dem Gesichtspunkt ihrer Konsequenzen für Archivierung und Speicherung behandelt, die eine Krise des Gedächtnisses evozieren würden. Die Folgen für die Verbreitung erinnerungskulturell einschlägiger Inhalte wurden zunächst vor allem praxisbezogen etwa am Beispiel von als Lehrmittel konzipierten CD-ROMs reflektiert. Mehr

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