Blog-Archive

Birgit Däwes, Alexandra Ganser, Nicole Poppenhagen (Hrsg.): Transgressive Television

Rezensiert von Nils Neusüß

Einzelrezension
Im Zuge des gestiegenen wissenschaftlichen Interesses am Themenbereich Serien und TV sind einige Arbeiten entstanden, die sich in erster Linie darum bemüht haben, das Medium als solches greifbar zu machen. Dabei haben sich die Monographien und Sammelbände aus den Kulturwissenschaften an den immer gleichen Themen und Werken abgearbeitet.
Transgressive Television – Politics and Crime in 21st-Century American TV Series, im Zuge einer Tagung entstanden und von Birgit Däwes, Alexandra Ganser und Nicole Poppenhagen herausgegeben, geht einen Schritt weiter … Mehr

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Kristina Jaspers, Nils Warnecke, Gerlinde Waz, Rüdiger Zill (Hrsg.): Future Worlds

Rezensiert von Stefan Schenk-Haupt

Einzelrezension
Der Band Future Worlds ist entstanden als Begleitbuch zur Ausstellung “Things to Come” (2016) des Museums für Film und Fernsehen sowie des Einstein Forums. Zur Vorbereitung der Beiträge wurde im Vorfeld ein Symposium abgehalten. Während sich die Ausstellung ganz allgemein um Zukunftsentwürfe sowohl aus dem künstlerischen Bereich als auch aus den Natur- und Sozialwissenschaften drehte, bleibt das Buch “aus pragmatischen Gründen“, wie die Herausgeber sagen, auf Darstellungen “im filmtheoretischen Bereich“ beschränkt. Mehr

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Ivo Ritzer: Wie das Fernsehen den Krieg gewann

Rezensiert von Katharina Gerund

9783658059194_ritzer.inddEinzelrezension
In ihrer vielbeachteten Monographie Hollywoods Kriege: Geschichte einer Heimsuchung hat Elisabeth Bronfen argumentiert, dass “das Kino als ein privilegierter Ort der Erinnerung fungiert, an dem die amerikanische Kultur kontinuierlich die traumatischen Spuren ihrer historischen Vergangenheit wiederverhandelt“. Ivo Ritzer zeigt nun in seinem recht kompakten, aber lesenswerten Buch, dass auch das Fernsehen ein besonders “privilegierte[r] Raum für die Zirkulation kultureller Energien und der diskursiven Aushandlung“ ist. Denn die TV-Serie reflektiere in doppelter Weise das historische Geschehen des Krieges: als diskursive Intervention und als ästhetische und generische Form(ung). Sie sei “immer zugleich Memoration und Projektion“. Mehr

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Eggo Müller: Not only Entertainment

Rezensiert von Daniel Klug

Not only EntertainmentEinzelrezension
Als spezifische Form der Massenkommunikation unterliegt Fernsehunterhaltung einem stetigen historischen Wandel. Dieser macht sich vor allem in Prozessen der Kommerzialisierung, der Globalisierung und der Digitalisierung bemerkbar. Der Band Not only Entertainment versammelt hierzu aktualisierte, zuvor bereits einzeln veröffentlichte Studien von Eggo Müller zur Pragmatik und Ästhetik der Fernsehunterhaltung. Deren gesellschaftliche Dynamik seit der Umstrukturierung der Fernsehlandschaft in den 1980er Jahren wird anhand ausgewählter Entwicklungen, Genres und Diskurse kritisch analysiert. Das Buch ist untergliedert in drei Kapitel: Fußball als Fernsehunterhaltung; Musikfernsehen, Reality-TV, Quality Drama Series und Game-Show-Formate als Diskurse und Genres der Fernsehunterhaltung; sowie drittens Phänomene wie YouTube als technische Transformationen fernsehnaher Unterhaltung, die über das Fernsehen hinausgehen. Die insgesamt elf Essays und Studien widmen sich der Verortung des Unterhaltungsbegriffs im aktuellen medienwissenschaftlichen Diskurs. Dabei fokussieren sie “den Dissenz zwischen gegenstandsbezogenen und rezeptionsorientierten Ansätzen” (11) in der interdisziplinären Theoriedebatte. Mehr

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Ann Fletchall, Chris Lukinbeal, Kevin McHugh: Place, Television, and the Real Orange County

Rezensiert von Heike Steinhoff

Einzelrezension
In ihrer Studie Place, Television, and the Real Orange County untersuchen Ann Fletchall, Chris Lukinbeal und Kevin McHugh am Beispiel des amerikanischen Orange County die mediale Konstitution von Raum. Das Werk, das jüngst in der Reihe Media Geography des Franz Steiner Verlags erschien, lässt sich somit im Bereich der Mediengeographie verorten, einer Disziplin oder vielmehr Schnittstelle zweier Disziplinen, die Jörg Döring und Tristan Thielmann in ihrem 2009 erschienen Sammelband Mediengeographie als die Entdeckung der Medien durch die Humangeographie und die Entdeckung des Raums durch die Medienwissenschaft beschreiben. Mehr

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Michael Grisko (Hrsg.): Texte zur Theorie und Geschichte des Fernsehens

Rezensiert von Herbert Schwaab

Einzelrezension
Angesichts der gerade zu beobachtenden Veränderungen des Fernsehens durch das Internet und der Neukonfiguration seines Publikums ist die von Michael Grisko angebotene Sammlung von Texten, die sich mit der Theorie und Geschichte des Fernsehens beschäftigen, besonders hilfreich. Der Band konzentriert sich vorwiegend auf die Wiedergabe einer in Deutschland geführten ästhetischen und gesellschaftlichen Diskussion des Fernsehens. Aus diesem Grund erklärt sich die Abwesenheit wichtiger fernsehwissenschaftlicher Beiträge, die aus dem Umfeld der Cultural Studies stammen. Diese Konzentration lässt zwar befürchten, dass die in diesem Band dokumentierte Kritik von Theodor W. Adorno oder Günther Anders am Fernsehen keine Kontrastierung findet. Aber in der Lektüre zeigt sich, dass diese Konzentration auch die Möglichkeit bietet, der Genese bestimmter fernsehwissenschaftlicher und -kritischer Positionen beizuwohnen. Vor allem die Texte aus den Jahren, in denen sich das Medium zu formieren beginnt, liefern interessante Erkenntnisse über das ‘Wesen’ des Fernsehens. Mehr

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