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Steven Levy: Facebook. Weltmacht am Abgrund

Rezensiert von Stephan Mündges

Essay
Vom Wunderkind zum Paria – das ist in der Kurzform die bisherige Geschichte des Unternehmens Facebook und seines Gründers Mark Zuckerberg. Kaum ein Unternehmen stand in den vergangenen Jahren häufiger im Sturm öffentlicher Kontroversen. Und nur wenige andere Unternehmer haben einen derart großen Einfluss auf und damit Verantwortung für ihr Unternehmen. Die Geschichte des Unternehmens und seines Gründers / CEO zeichnet Steven Levy in seinem neuen Buch Facebook. Weltmacht am Abgrund nach. (Wobei der englische Originaltitel etwas weniger reißerisch daherkommt: Facebook: The Inside Story.) Levy ist Tech-Journalist und Editor at Large bei Wired, der wohl einflussreichsten Zeitschrift der Technologie-Branche. Er ist in dieser Branche bestens vernetzt und beobachtet Facebook seit dessen Gründung. Mehr

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Paul Henkel: Nicht ohne Facebook

Rezensiert von Stephan Mündges

Paul Henkel: Nicht ohne FacebookEssay
Für einen Wissenschaftler gibt es wenig Undankbareres als einen Untersuchungsgegenstand, der sich rasant und auf nahezu unvorhersehbare Weise verändert. Paul Henkel hat mit seiner Studie zu den Aktivitäten deutscher Regionalzeitungen auf Facebook daher Mut und Weitsicht bewiesen. Denn in seinem Untersuchungszeitraum von September 2011 bis Juli 2012 war bei weitem nicht abzusehen, dass Facebook im Diskurs über Digitalen Journalismus einmal eine derart beherrschende Rolle spielen würde, wie es heute der Fall ist. In seiner Dissertation erforscht Henkel anhand einer quantitativen Online-Befragung, welche Wünsche Nutzer an Facebook-Auftritte regionaler Tageszeitungen stellen. Mehr

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Zum Technikdeterminismus des Social Media Marketing

Rezensiert von Axel Maireder

Essay
“Markets are conversation” – Die zentrale Botschaft des cluetrain manifesto, formuliert in den späten 90er Jahren, erscheint aktuell wie nie zuvor. Spätestens seit auch Unternehmen erkannt haben, dass Facebook oder Twitter nicht nur von technikaffinen Teenagern genutzt werden, sondern sich Menschen aller Altersgruppen online – auch – über Freud und Leid mit Produkten und Dienstleistungen ihres Alltags austauschen, wollen sie diese Plattformen für sich nutzen. Sie wollen an den Konversationen teilnehmen, für sie positive anstoßen und für sie negative ausbremsen. Social Media Marketing erscheint so aktuell als das Non-Plus-Ultra der Marktkommunikation, und damit selbst als Markt, um den unzählige Social Media BeraterInnen, Agenturen, Magazine, Weblogs und Bücher wetteifern. Allein in den letzten Monaten sind dutzende einschlägige Werke erschienen, die auch den Marketingdamen und –herren jener kleinen und mittleren Unternehmen, die das Web 2.0 bisher geflissentlich ignoriert hatten, den Einstieg in die Welt der Social Media erklären und ermöglichen sollen. Dabei bleibt, zumindest in den beiden Werken aus dem O’Reilly Verlag, die für diese Rezension herangezogen wurden, die Auseindersetzung mit Social Media in einer aus sozialwissenschaftlicher Sicht problematischen Weise oberflächlich, wie auch hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Mehr

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