Rezensiert von Julia Lönnendonker
Der Begriff der Europäischen Öffentlichkeit erlebte seit den frühen 1990ern einen enormen Bedeutungszuwachs in den Politik- und Sozialwissenschaften. Im Zuge der fortschreitenden europäischen Integration und der Übertragung von Entscheidungskompetenzen von der nationalen auf die europäische Ebene verstärkte sich die Diskussion um ein Legitimationsdefizit auf europäischer Ebene, das sich vor allem in einer mangelnden politischen Öffentlichkeit zu zeigen scheint. Obwohl gerade die Erweiterungsrunde im Jahr 2004 das Legitimationsproblem intensivierte, schwächte das Interesse der wissenschaftlichen Forschung zum Thema Europäische Öffentlichkeit doch gerade Mitte des neuen Jahrzehnts wieder ab. Umso begrüßenswerter sind die beiden hier vorliegenden Bände, die sich aus ganz unterschiedlicher Perspektive dem Thema widmen. Mehr